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drk.de DRK Intern 04 I 2025 Fach- und Führungskräfte- information für Ehren- und Hauptamt Thema des Monats Strategie 2030 Projekte Aus den Mitgliedsverbänden Meldungen Ausland Menschen und Termine K R D / r e l l ü M . F g r ö J : o t o F
Thema des Monats 80 Jahre DRK-Suchdienst Schicksale klären, Familien vereinen Podiumsgespräch mit DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön (r.) und ehemali- gen Ratsuchenden, moderiert von Dr. Wulf Schmiese (l.) Seit Ende des Zweiten Weltkrieges hilft der DRK-Such- dienst Angehörigen bei der Schicksalsklärung ihrer ver- missten Familienmitglieder und sucht nach Menschen, die infolge bewaffneter Konflikte und Katastrophen weltweit von ihren Liebsten getrennt worden sind. Um diese Rot- kreuz-Kernaufgabe festlich zu würdigen, fand am 17. Juni auf Einladung von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und Generalsekretär Christian Reuter eine große Jubiläums- feier auf dem Campus des DRK-Generalsekretariates mit rund 130 Teilnehmenden statt. Zu diesem Anlass kamen erstmals alle Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter des DRK-Suchdienstes der Standorte Hamburg und Mün- chen sowie der Leitstelle in Berlin zusammen. Darüber hinaus waren wichtige Partnerorganisationen des DRK-Suchdienstes vertreten, wie das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, der Internationale Sozialdienst, der Volksbund Deutsche Kriegs- gräberfürsorge und das Bundesarchiv. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums des Innern (BMI), das die Ar- beit des DRK-Suchdienstes seit Jahrzehnten institutionell fördert, Grußwort der DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sowie der Bundeswehr, die im Bereich Amtliches Auskunftsbüro mit dem DRK-Suchdienst zusammenarbeitet, waren anwesend. Die DRK-Präsidentin, der DRK-Generalsekretär sowie das BMI, vertreten durch den Parlamentarischen Staatssekretär Christoph de Vries, blickten in ihren Reden auf die Suchdienstarbeit der ver- gangenen Jahrzehnte zurück. Ihr ausdrücklicher Dank galt dabei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK-Suchdienstes für ihr unermüdliches Engagement. Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt K R D / t h c a h c S g n n n e H i : s o t o F
K R D / t h c a h c S g n n n e H i : s o t o F Thema des Monats / Strategie 2030 Leitung des DRK-Suchdienstes auf Bundesverbandsebene: Frauke Weber, Leiterin der DRK-Suchdienst-Leitstelle Berlin (2. v. l.), mit ihrer Stellvertreterin Marlene Fiedler (2. v. r.), Kathrin Blankenburg, Leiterin des DRK-Suchdienst- Standortes Hamburg (l.), und Florian Neubauer, Leiter des DRK-Suchdienst- Standortes München (r.) Würdigten das Engagement der Suchdienst-Mitarbeitenden: DRK-General- sekretär Christian Reuter (l.), DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt (2. v. r.) und der Parlamentarische Staatssekretär im BMI, Christoph de Vries (r.), mit der Leiterin der DRK-Such dienst-Leitstelle, Frauke Weber (2. v. l.) Bewegende Zeitzeugengeschichten Wie zeitlos das humanitäre Mandat des DRK und seine Aufga- ben der Suche und Familienzusammenführung sind, veranschau- lichten vier besondere Gäste: Elfi Barthel, Ali Reza Khawari, Elham Mukbel und Anastasia Ovsjannikov schilderten im Gespräch mit dem DRK-Vizepräsidenten Dr. Volkmar Schön, mo- deriert durch den stellvertretenden Leiter des ZDF-Hauptstadt- studios Dr. Wulf Schmiese, eindrucksvoll ihre persönlichen Ge- schichten und wie der DRK-Suchdienst ihnen helfen konnte. Ihr aller Dank galt dem DRK-Suchdienst sowie den Beraterinnen und Beratern, die sie durch die schwierigen Zeiten der Ungewissheit begleitetet haben. Schicksalsklärungen weiterhin möglich Bei den Gremiensitzungen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Be- wegung im Oktober 2024 in Genf ist die Internationale Such- dienst-Strategie einstimmig bis 2030 verlängert worden. Als Teil des internationalen Suchdienst-Netzwerks setzt sich auch der DRK-Suchdienst für die Vision ein, fest an der Seite suchen- der Angehöriger und getrennter Familien zu stehen. Weitere Informationen zur Suchdienstarbeit finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe des DRK-Suchdienst-Newsletters. Kontakt: Iris Mitsostergios, iris.mitsostergios@drk.de Strategie 2030 Einheitlich kommunizieren, Strategie sichtbar machen Für die Strategie-Kommunikation ste- hen neue Vorlagen im DRK-Styleguide bereit – modern, vielfältig und sofort einsetzbar. „Wir nutzen unsere Stärken, entwickeln uns weiter und gestalten im Dialog eine nachhaltige Zukunft.“ Das zweite Haupt- ziel steht im Fokus für die Umsetzung der Strategie 2030 in den Jahren 2025 bis 2027. Passend dazu wurden vier Kommunika- tionsvorlagen entwickelt, die ab sofort über den DRK-Styleguide abrufbar sind. Sie konzentrieren sich jeweils auf einen As- pekt, der auf das Hauptziel einzahlt: Neben der Vision „Gemeinsam gestalten“ sind das „Nachhaltigkeit“, „Wissensmanagement“ sowie die „Entwicklung zukunftsfähiger Strukturen“. Die Kommunikationsvorlagen umfassen Plakate, Postkarten, Social Me- dia, Onlinebanner, Signatur und Website. Für jedes einzelne der genannten Teilziele gibt es Gestaltungsvorlagen inklusive einer Bildauswahl und Texten. Der verbindende Aufruf lautet: Werde Teil der DRK-Strategie 2030 und hilf uns, dieses Ziel zu verwirkli- chen! Die Kernbotschaft: Füreinander da. Miteinander stark. Kontakt: Carolin Fritzsche, styleguide@drk.de Vorlage für eine Strategie-Postkarte: Individuell in Canva anpassbar Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt
Projekte Wasserwacht des DRK Bundeswettbewerb Rettungsschwimmen Historisches Novum auf der Nord- seeinsel Wangerooge: Im Juni fand der 45. Bundeswettbewerb im Ret- tungsschwimmen der Wasserwacht erstmals auf einer Insel und als Frei- wasserwettbewerb in der Nordsee statt. Rund 250 ehrenamtliche Rettungs- schwimmerinnen und Rettungsschwim- mer aus ganz Deutschland traten in Theorie- und Praxismodulen gegeneinan- der an – bei 16 Grad Wassertemperatur und spürbarer Strömung. Der Wettbewerb spiegelte die Realität von Küstenrettung wider. Szenarien wie ein Massenanfall von Verletzten (MANV), Reanimationen oder achsengerechte Ret- tung forderten medizinisches Know-how. Am Nachmittag ging es in die Nordsee. Hier waren schwimmerische Disziplinen unter echten Bedingungen gefordert. Andreas Paatz, Bundesleiter der Wasser- wacht des DRK, nutzte das Event für ein politisches Signal: Die Helfergleichstellung Der diesjährige Bundeswettbewerb stand unter dem Motto „Küste“ im Katastrophenschutz müsse auch für Rettungsschwimmerinnen und Rettungs- schwimmer gelten. Mehrfach gewürdigt wurde die Leistung des Ehrenamtes als Rückgrat einer solidarischen Gesellschaft. Der Wettbewerb zeigte eindrucksvoll, dass die Wasserwacht nicht nur sport- lich stark, sondern auch als Einsatzorga- nisation professionell aufgestellt ist. Ob bei Hochwasserlagen oder in der Nach- wuchsförderung – Ausbildung, Engage- ment und Gemeinschaft gehen bei der Wasserwacht Hand in Hand. Kontakt: Daniela Schwenk, d.schwenk@drk.de Theoretische Rettungsschwimm-Ausbildung Lernen 2.0: Die Wasserwacht geht digital Seit dem 1. Februar unterstützt ein neues Online-Lernangebot die theo- retische Ausbildung im Rettungs- schwimmen. Der kostenfreie Selbst- lernkurs auf dem DRK-Lerncampus vermittelt die theoretischen Grund- lagen für das Deutsche Rettungs- schwimmabzeichen – zeitlich flexibel, ortsunabhängig und im eigenen Lern- tempo. Seinen Ursprung hat das Projekt in einer erfolgreichen Bewerbung der Wasser- wacht um Mittel aus dem Corona-Fonds des DRK-Generalsekretariates. Ziel war es, Bildungsangebote zukunftsfähig und digital zu gestalten. Entwickelt wurde das E-Learning von einer engagierten Projekt- gruppe unter Leitung von Björn Eckstein, Bundesbeauftragter Rettungsschwimmen. In intensiver Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt, unter Einbindung meh - rerer DRK-Landesverbände, entstand ein Lernformat, das Theorievermittlung mo- dern, praxisnah und niedrigschwellig er- möglicht. Nach Kursabschluss erhalten Teilnehmen- de einen digitalen Nachweis, der zur Teil- nahme an der Online-Theorieprüfung be- rechtigt. Diese ist bundesweit einheitlich gestaltet, kann zweimal wiederholt wer- den und kostet für externe Teilnehmende 9,50 Euro. Mitglieder der Wasserwacht erhalten Prüfungszugänge kostenfrei über ihre Gliederungen. Das E-Learning markiert einen wich- tigen Meilenstein in der Digitalisierung der Breitenausbildung. Ergänzt wird es durch praxisorientierte Anleitungen und ein begleitendes Medienpaket, beste- hend aus einem Poster und drei Post- kartenmotiven. Restbestände dieses Medien pakets, das die Gliederungen bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, können gegen eine Aufwandspauscha- le über das DRK-Generalsekretariat bezogen werden. Kontakt: Daniela Schwenk, d.schwenk@drk.de, Christoph Burchert, c.burchert@drk.de Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt n n a m r e d e G l l e o J : o t o F K R D : . b b A
Aus den Mitgliedsverbänden DRK-LV Bremen 33. DRK-Oldtimer-Wettbewerb Am Himmelsfahrtswochenende Ende Mai trafen sich zahlreiche Oldtimer- Begeisterte in Bremen. Die Hanse- stadt war erstmalig Austragungsort des DRK-Oldtimer-Wettbewerbs. Mit 42 historischen DRK-Fahrzeugen und 196 Teilnehmenden hatte die Veran- staltung so viel Zulauf wie seit langem nicht mehr. Am ersten Publikumstag präsentierte sich eine Auswahl der Oldtimer in Bremerha- ven. Am darauffolgenden Tag wurde der Bremer Marktplatz zur malerischen Kulis- se für die alten Rotkreuz-Schätzchen. Hier gab es auch einige moderne Fahrzeuge zu sehen, unter anderem eine mobile Arztpraxis. Beim Oldtimer-Wettbewerb ging der Pu- blikumspreis für das schönste Fahrzeug an den Barkas aus Gotha, Baujahr 1985. Die Jury ehrte den GT-Betreuung aus dem Märkischen Kreis in der gleichen Katego- rie. Den Preis für die weiteste Anreise mit 508 Kilometern erhielt der DRK-Kreisver- band Alzey. Zum ältesten Fahrzeug im Wettbewerb wurde ein Opel Blitz, Baujahr 1941, gekürt, der früher als Sanitätskraft- wagen im Einsatz war. n e m e r B K R D / k c a b u K a i r a D i : o t o F Bei bestem Wetter stellte der Bremer Marktplatz eine perfekte Kulisse für die Oldtimer dar Neben der Präsentation der Oldtimer und den Auszeichnungen in den verschiede- nen Kategorien war natürlich auch der Austausch unter den „DRK-Oldtimer- Freunden“ ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Ein herzliches Dankeschön gilt den Haupt- organisatoren Jörg Rolfs und Andreas Johr sowie dem gesamten Orga-Team, das mit vollem Einsatz dabei war. Mit dem Wettbewerb wurde nicht nur Technikge- schichte gefeiert, sondern auch das En- gagement vieler Ehrenamtlicher sichtbar gemacht. Im kommenden Jahr findet der DRK-Old- timer-Wettbewerb in Paderborn statt. Kontakt: Sylvia Schuchardt, sylvia.schuchardt@drk-bremen.de DRK-LV Hessen 22. DRK-Rettungsdienstsymposium Am 13. und 14. November lädt der DRK-LV Hessen zum größ- ten deutschen Kongress für Rettungsdienstmanagement nach Kassel ein. Im Hotel La Strada treffen sich über 500 Fach- und Führungskräfte aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem eu- ropäischen Ausland zum Austausch über aktuelle Entwicklungen und Zukunftsvisionen im Rettungsdienst. Unter dem Motto „Visionen im Rettungsdienst: Heute handeln, für morgen prägen!“ stehen spannende Impulsvorträge, pra- xisnahe Diskussionsforen und hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Politik, Gesetzgebung, Krankenkassen und Ret- tungsdiensten auf dem Programm. Alle Beteiligten verfolgen das gemeinsame Ziel, den Rettungsdienst weiterzuentwickeln – mit Impulsen, die auch in politische und gesellschaftliche Entschei- dungsprozesse einfließen. Jetzt anmelden und live dabei sein, wenn Ideen entstehen, die weit über die Fachwelt hinaus Wirkung zeigen! Kontakt: Mike Mann, mike.mann@drk-hessen.de Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt
Meldungen Forschungsbericht zu ehemaligen Kinderkurheimen Solebäder: Die Kinder mussten lange und regungslos in zu kühlen Badewannen liegen, so dass sie froren (DRK-Kindersolebad Bad Dürrheim/Schwarzwald, 1950er Jahre) K R D / e h c s e R f l o R : o t o F Am 15. Mai hat das DRK gemeinsam mit der Deutschen Ren- tenversicherung Bund, dem Deutschen Caritasverband und der Diakonie Deutschland einen umfassenden Forschungs- bericht zur Geschichte des Kinderkurwesens in der Bundes- republik von den 1950er bis in die 1980er Jahre veröffentlicht. Rund elf Millionen Kinder wurden damals zu Erholungsauf- enthalten geschickt – unter anderem auch in Heime in Trä- gerschaft des DRK. Viele Kinder haben dabei Leid und Unrecht erfahren. Der Forschungsbericht bringt Licht in die- ses wenig bekannte Kapitel der Sozial- geschichte. Das DRK engagiert sich seit 2021 in der historischen Aufarbeitung des Kinderkurwesens und hatte gemeinsam mit den übrigen Trägern die Humboldt- Universität mit der Untersuchung dieses Massenphänomens beauftragt. Kontakt: Dr. Petra Liebner, p.liebner@drk.de Sonderkonditionen für die Klimabilanz- Erstellung Die Bilanzierung von Treibhausga- sen (THG) ist ein wichtiger erster Schritt, um Klimaschutz wirksam umzusetzen. Die DRK-Service GmbH hat dafür einen Rahmenver- trag mit der NiNo GmbH abge- schlossen, die CO2-Bilanzierungen für soziale Einrichtungen wie Kitas, Pflegeeinrichtungen, Beratungsstel- len und Rettungswachen anbietet. DRK-Verbände erhalten dadurch 10 % Rabatt auf alle Tools zur THG- Bilanzierung sowie auf Einführungs- schulungen. Auch Vergleiche mit anderen Einrichtungen desselben Typs sind möglich. Das DRK-Generalsekretariat hat mit diesem Tool bereits eine THG-Bilan- zierung für den Verwaltungsbereich erstellt und steht jederzeit für eine beratende Auskunft zur Verfügung. Kontakt: Lucy Schweingruber, l.schweingruber@drk.de If War Comes To You: Eine interaktive Erfahrung Der Film If War Comes To You bietet die Möglichkeit, die Regeln des humanitä- ren Völkerrechts (HVR) in- teraktiv zu erlernen. In der Rolle einer Zivilistin, eines Soldaten oder einer loka- len Helferin navigieren sich Spielende durch ein fiktives Szenario in einem bewaffneten Konflikt. Sie treffen eigene Entscheidungen und beeinflussen somit den weiteren Verlauf der Ereignisse. Der mehrfach international ausgezeichnete Film entstand als Gemeinschaftsprojekt des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und mehrerer europäischer Rot- kreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften. Er dient als Beispiel dafür, wie immersive Lernelemente zur Vermittlung des HVR beitragen können. Der Film mit deutschen Untertiteln steht zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung. Die immersive Lernerfahrung soll das Ver- ständnis für die Grundregeln des HVR stärken z u e r K s e t o R s e h c s n ä D / K R K i I : . b b A Kontakt: hvr@drk.de Neue Microlearnings zur Wissensauffrischung Ab sofort stehen zwei neue E-Learning-Module für Helfende sowie Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter des DRK bereit. Das kompakte Modul Grundlagen der Herz-Lungen-Wiederbelebung eignet sich ideal zur Wiederholung zen- traler Erste-Hilfe-Maßnahmen – anschaulich aufbereitet, praxisnah und direkt umsetzbar. Das Learning Nugget Verwendung als Schutzzeichen sensibi- lisiert für Risiken bei der falschen Nutzung des Rotkreuz-Emblems und stärkt das Verständnis für den Schutzstatus unserer Zeichen im Alltag und im Ein- satz. Beide Module lassen sich flexibel in Schulungen oder bei Dienstabenden als Impuls, zur Auffrischung oder zur individuellen Vertiefung einbinden. Kontakt: Christoph Burchert, c.burchert@drk.de Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt
Meldungen K R D / z t l o H - g n i l l i W : o t o F Hilfe für geflüchtete Menschen: Neue Fotos und Videos Im Juni hat Fotograf Yannik Willing in einer Unterkunft für ge- flüchtete Menschen in Bad Bodenteich dokumentiert, wie wich- tig das Engagement der DRK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter für die Menschen vor Ort ist. Die entstandenen Fotos und Vi- deos zeigen, wie bedeutend ein herzlicher und professioneller Empfang für Menschen mit Fluchterfahrung ist. Alle Materialien sind ab sofort in der DRK-Mediendatenbank verfügbar und stehen für Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Pressearbeit, Kampagnen sowie interne Kommunikation zur Verfügung. Unterkunft für geflüchtete Menschen in Bad Bodenteich bei Uelzen Kontakt: Moritz Meyer, m.meyer@drk.de DRK-Sommerschule im HVR Die 27. DRK-Sommerschule im humanitären Völkerrecht (HVR) fand vom 25. bis 29. August in Kooperation mit der Bundeswehr in Strausberg bei Berlin statt. Rund 45 Teilnehmende aus ganz Deutschland erhielten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in grundlegenden und aktuellen Themen des HVR durch Vorträge und Austausche mit Wissenschaft und Praxis zu vertie- fen. Informationen zum Termin und zum Bewerbungsverfahren werden in der Regel im Frühjahr eines Jahres bekannt gegeben. Kontakt: hvr@drk.de KI-Wochen: Rückblick auf Lernprogramm So divers die Aufgaben im DRK auch sind – im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) stehen ehrenamtliche sowie hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor ge- meinsamen Herausforderungen, bei denen alle voneinander lernen können. Aus dieser Idee ist ein neues DRK-Lernangebot entstanden: die KI-Wochen. Knapp 300 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler konnten sechs Wochen lang in Lerngrup- pen, Selbstlernkursen und Fachvorträgen ihre KI-Kompetenzen erweitern. Es zeigte sich, dass der kontinuierliche Wissensaustausch und die praktische Anwendung entscheidend für den Lernerfolg sind. Auf Basis dieser ersten Erfahrungen wird das Programm nun weiterentwickelt. Wer an zukünftigen Lernangeboten zum Thema KI interessiert ist, kann sich in die Interessentenliste eintragen. Kontakt: Lorelei Logel-Demoulin, l.logel-demoulin@drk.de, Fabian Hage, f.hage@drk.de drkserver: Ereignisse einfacher planen Forschungsprojekt: Geflüchtete Menschen mit Behinderungen Wie erleben geflüchtete Menschen mit Behinderungen die ersten Jahre in Deutschland? Welche Barrieren versperren den Weg zu Unterkunft und Teilhabe am Arbeitsleben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein neues Forschungsprojekt des DRK, das im März 2025 gestartet ist. Es knüpft an das Projekt Ungesehen?! an, das wichtige Erkenntnisse zu dieser oft übersehenen Gruppe lie- ferte. Im Fokus stehen nun geflüch- tete Menschen mit Behinderungen aus der Ukraine und Drittstaaten. Ziel ist es, konkrete Handlungsemp- fehlungen für Kommunen, Länder und den Bund zu entwickeln. Ein divers besetzter Beirat sichert eine partizipative Umsetzung. Erste Zwi- schenergebnisse werden Anfang 2026 erwartet. Kontakt: Aron Farkas, a.farkas@drk.de Zwei neue Funktionen helfen dabei, Ereignisse bekannt zu machen: „Ereignis teilen“ und „Zum Ereignis einladen“. Mit Ereignis teilen bitten Planende andere Gliederungen um Hilfe. Ein Plus für Gliederungen, die seit langem vertrauensvoll zusammenarbeiten, zum Beispiel bei größeren Sanitätswachdiensten. Zuständige am Zielort erfahren vom Ereignis und geben mit einem Klick ihr Okay. Dann können sich Helfen- de vor Ort direkt anmelden. Zuständige können sie daraufhin einplanen. Das Verplanen von Helfenden vor Ort ist ebenfalls schneller geworden. Dank der Funktion „Zum Ereignis einladen“ geht auch das jetzt mit wenigen Klicks. Unabhängig davon bleibt der Prozess „Dienstweg" im drkserver bestehen. Die Unterschiede der verschiedenen Funktionen werden hier erklärt. Videoanleitung: So funktioniert „Ereignis teilen“ Kontakt: Sebastian Driemer, s.driemer@drk.de Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt K R D / r e v r e s k r d : . b b A
Ausland S C R P : s o t o F Trinkwasserverteilung durch den PRCS, unterstützt vom DRK und dem Auswärtigen Amt Akute Unterernährung bedroht vor allem die Kinder im Gazastreifen Konflikt im Gazastreifen Helfende und Zivilbevölkerung in akuter Gefahr Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich in den vergangenen Mona- ten dramatisch verschärft. Mehr als eine halbe Million Menschen sind laut einem Alarmbericht der Integrated Food Security Phase Classification (IPC) von Ende Juli akut von Hunger bedroht. Das DRK drängt auf eine Besserung der humanitären Lage. Seit eineinhalb Jahren befinden sich Mil- lionen Menschen immer wieder auf der Flucht und leben unter katastrophalen Bedingungen. Es gibt keine sicheren Orte für die Zivilbevölkerung und das Abwas- sersystem ist zerstört. Nun spitzt sich die humanitäre Lage wei- ter zu: Es mangelt an Nahrungsmitteln und Trinkwasser; die medizinische Versor- gung ist völlig unzureichend. Die Kranken- häuser im Gazastreifen sind überfüllt mit Kriegsverletzten sowie Fällen schwerer Unterernährung und Abmagerung. Be- sonders betroffen sind Kinder, Schwan- gere, ältere Menschen und auch die Hel- fenden selbst. Problem Hilfsgüterverteilung Ursache ist vor allem die seit März stark eingeschränkte Einfuhr von Hilfsgütern. Statt über 400 UN-Verteilpunkten gibt es inzwischen nur noch vier Ausgabestellen, an denen es regelmäßig zu Gewalt, Ver- letzten und Toten kommt. Der Palästinensische Rote Halbmond (PRCS) hat seit Monaten keine eigenen Hilfslieferungen mehr erhalten, kann aber unter schwierigsten Bedingungen noch 13 Kliniken, zwei Krankenhäuser und sechs Camps für Binnenvertriebene betreiben. Selbst Mitarbeitende leiden unter Hunger. verteilt. Trotz Treibstoffmangels versucht der PRCS weiterhin, Rettungsdienste auf- rechtzuerhalten. „Die Lebensumstände der meisten Men- schen im Gazastreifen sind untragbar“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reu- ter. „Es ist erforderlich, dass umgehend humanitäre Hilfsgüter zu den notleiden- den Menschen kommen.“ Es mangele vor allem an sicherem Zugang und Schutz für Helfende. Seit Oktober 2023 wurden be- reits 31 Helferinnen und Helfer des PRCS sowie sechs der israelischen Schwester- gesellschaft getötet. „Lebensumstände untragbar“ Das DRK arbeitet eng mit dem PRCS zu- sammen, um medizinische Versorgung und lebensnotwendige Güter bereitzu- stellen. So unterstützt das DRK das Feld- krankenhaus in Rafah mit Personal und Ausrüstung. Seit seiner Eröffnung im Mai 2024 wurden dort über 80.000 Menschen behandelt. Im Juli erhielten 100.000 Men- schen eine halbe Million Liter Trinkwas- ser, im August wurden eine Million Liter Einhaltung des humanitären Völker- rechts Das DRK fordert, das humanitäre Völker- recht einzuhalten, Zivilpersonen zu schüt- zen und Angriffe auf Einsatzkräfte konse- quent aufzuklären. Die Menschen in Gaza brauchen jetzt ungehinderten Zugang zu Nahrung, Wasser und medizinischer Ver- sorgung – und vor allem Sicherheit, um zu überleben. Kontakt: Tobias Pietsch, t.pietsch@drk.de Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt
Menschen und Termine i K C A R B o d u t s o t o F : o t o F Termine Fortbildung „Gruppenführer Pflege“ Der Verband der Schwesternschaf- ten vom DRK (VdS) setzt auf gezielte Qualifikation, um Pflegefachpersonen für Führungsaufgaben in Krisen- und Katastrophensituationen zu befähigen. Im September beginnt der zweite Fort- bildungslehrgang zum Gruppenführer Pflege des VdS in Kooperation mit der Weiterbildungsakademie der DRK- Schwesternschaft Berlin. Inhalte sind unter anderem Einsatzplanung, Füh- rungsverantwortung im Einsatzfall und Kommunikation. Für 2026 sind weitere Lehrgänge geplant. Kontakt: Cornelia Krause, cornelia.krause@drk.de Diversität im DRK: Weiterbildungs- und Workshop angebote Im Rahmen des Rückenwind³- Projektes Diversität im DRK finden ab September letztmalig fachbezo- gene Weiterbildungsprogramme zum Thema „Diversität“ statt. Eingeladen sind alle hauptamtlichen Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter, die Diversität und Teilhabe strategisch in ihre Arbeit inte- grieren und zu vielfältigeren Strukturen im DRK beitragen möchten. Diversität in der Ehrenamtskoordi- nation/Servicestelle Ehrenamt Start: 23. September Diversität in der Gesundheitsförde- rung und Prävention Start: 25. September Diversitätssensible Führung Start: 25. September Diversitätssensible Pflege Start: 1. Oktober Alle Angebote sind kostenfrei und fin- den online statt. Kontakt: diversity@drk.de Kontakt: Ute Degel, u.degel@drk.de Fach- und Führungskräfteinformation für Ehren- und Hauptamt Neue DPR-Vizepräsidentin Pascale Hilberger-Kirlum, Referentin für Pflege- und Verbandspolitik im Verband der Schwes- ternschaften vom DRK (VdS), wurde im Mai zur Vizepräsidentin des Deutschen Pflege rates (DPR) gewählt. Die gelernte Kinderkrankenschwester sowie studierte Pflegepädagogin und Pfle- gewissenschaftlerin vertritt den VdS bereits seit 2020 im DPR. „Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, den Heilberuf Pflege in seiner Vielfalt und Kompetenzstärke sichtbar zu machen und als politische Mitgestaltungskraft auf Bundesebene zu etablieren“, so Pascale Hilberger-Kirlum. Kontakt: Pascale Hilberger-Kirlum, p.hilberger-kirlum@drk.de VdS auf dem Deutschen Pflegetag Am 5. und 6. November findet in Berlin der Deutsche Pflegetag statt, wo sich Vertreterinnen und Vertreter aus Pflege, Gesundheitswesen, Politik und Gesellschaft treffen. Der Verband der Schwesternschaften vom DRK (VdS) wird ein Forum zum Thema „Pflege im Gesundheitlichen Bevölkerungsschutz“ gestalten und lädt auf sei- nem Messestand zum Austausch und Vernetzen ein. In kurzen Talkrunden unter dem Motto #PflegeWirMuessenReden wird das Thema „Bevölkerungsschutz“ am VdS- Stand weiter vertieft. Kontakt: Daniela Lehmann, d.lehmann@drk.de DRK-Strategietag: Jetzt anmelden! Der Strategietag am 2. Oktober in Mainz richtet sich an alle ehren- und hauptamtlich Engagierten im DRK, die die Strategiearbeit im Verband ak- tiv mitgestalten möchten. Auf dem Programm stehen verschiedene pra- xisnahe Workshops zu zentralen Zu- kunftsthemen. Der Tag bietet Raum für Austausch, neue Impulse und Vernet- zung. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Kontakt: strategie2030@drk.de Impulsreihe: Neutralität in der Kinder-, Jugend- und Familien- hilfe Am 12. November von 15:30 – 17:00 Uhr findet ein Online-Austausch zum Thema „Neutralität in der Praxis der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe“ statt. Er richtet sich an Fach- und Leitungskräfte, die in diesem Bereich tätig sind. Kurze Impulse zum Rot- kreuz-Grundsatz der Neutralität sowie zu seiner Bedeutung für die päda- gogische Praxis bilden die Grundlage für die gemeinsame Reflexion kon- kreter Fallbeispiele. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erfor- derlich. Workshop: Arbeitgebermarken gestalten Vom 17. bis 18. November findet auf dem DRK-Campus Berlin der Work- shop „Arbeitgebermarken gestalten im DRK“ statt. Geschäftsführungen sowie Verantwortliche aus Personalentwick- lung, Recruiting und Marketing werden dort praxisnahe Strategien für eine ei- gene, authentische Arbeitgebermarke erarbeiten. Begleitet wird der Work- shop vom DRK-Generalsekretariat, Ta- lents4Good und Nordlicht Management Consultants. Die Anmeldung ist bis zum 30. September möglich. Kontakt: Thomas Eichmann, verbandsentwicklung@drk.de Multiplikatoren-Schulungen zum Thema Klimaanpassung Die Zunahme von Wetterextremen stellt Einrichtungen und Dienste der DRK- Wohlfahrt vor Herausforderungen. In ganztägigen Multiplikatoren-Schulun- gen, die im Rahmen des Projektes Klimaanpassung in der DRK-Wohl- fahrt stattfinden, werden mögliche An- passungsmaßnahmen vermittelt. Alle Schulungstermine finden Sie auf der Projekt-Webseite unter „Aktuelles“. Kontakt: Dr. Heidi Oschmiansky, h.oschmiansky@drk.de